Waelue

Waelue

Ganzheitliche Wertstoffgewinnung aus Wälzschlacken

Laufzeit

Von 01.01.2023 bis 31.12.2025

Pseudonym

Waelue

Projektart

Ganzheitliche Wertstoffgewinnung aus Wälzschlacken

Im Projekt Waelue soll das Wertstoffpotential aus Wälzschlacken vollumfänglich genutzt werden. Wälzschlacke ist ein Produkt, welches beim Recycling von verzinktem Stahlschrott anfällt, insbesondere aus der Automobilindustrie. Während des Recyclings fallen schwermetallhaltige Flugstäube (Zn und Fe, aber auch Pb) an, die mithilfe des Wälzverfahrens umgearbeitet werden. Hierbei können ca. 90 % des enthaltenen Zinks zurückgewonnen werden. Eisen und weitere Nebenbestandteile werden in die sogenannte Wälzschlacke überführt. Pro Tonne Flugstaubs werden im Wälzprozess ca. 650 kg Wälzschlacke erzeugt (ca. 2 Mio. t/Jahr weltweit). Eine weitere Nutzung der sehr eisenreichen Wälzschlacke ist aufgrund der verbleibenden Schwermetallgehalte problematisch, weshalb sie aktuell deponiert wird.

Aufgrund der komplexen chemischen und mineralogischen Zusammensetzung ist eine Aufreinigung der Wälzschlacke über metallurgische Verfahren bei moderaten Temperaturen nicht möglich. Aus diesem Grund soll im Projekt Waelue die Schmelzreduktion in einem Hochtemperaturofen (z.B. Plasmaofen) als Recyclingmethode für Wälzschlacke angewendet werden. Als Produkte entstehen hierbei Roheisen, eine Restschlacke sowie ein zinkreicher Flugstaub. Im Sinne der Circular Economy sollen alle entstehenden Produkte weiterverwendet werden. Die Energiekosten während des Umschmelzprozesses werden durch Herstellung marktfähiger Produkte kompensiert. Das entstehende Roheisen kann in der Stahlindustrie eingesetzt werden und Zink wird als Produkt aus demFlugstaub gewonnen. Aus der Restschlacke soll ein alkalisch aktiviertes Bindemittel (AAB), zur Herstellung von chemisch beständigen Schachtunterteilen, hergestellt werden. Der Einsatz von AABs eröffnet neue Anwendungsfelder und kann gleichzeitig einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten.

Kontakt

Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie

Prof. Dr. Ajay Patil

+49 351 2604411

 

Schadstoffe

Pb

Wertstoffe

Zn
Fe
Pb

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