TERZINN II

Die Vision von TERZINN II besteht in der Entwicklung des (ehemaligen) Bergbaustandortes zum Modellstandort für die Demonstration hocheffizienter Verfahren für die Grubenwasserreinigung im Rahmen eines integrierten Nutzungs – und Standortentwicklungskonzeptes. Die Fokussierung erfolgt dabei auf die Wasserthematik als sehr wichtiger Aspekt bergbaulicher Aktivitäten und künftigem Hauptaspekt der Ressourcenproblematik.

Die Ziele des Vorhabens im Einzelnen sind:

• Die Überführung von ausgewählten Verfahren zur As-/F-Abtrennung in den Pilotmaßstab.
• Eine Übertragung der Ansätze auf Wässer von anderen Altbergbaustandorten (Technikum) mit Erweiterung des Spektrums abzutrennender Stoffe (U, Cd, Ni) und additiver Gewinnung strategischer Metalle (Sb, Cu, Co…).
• Die „Veredelung“ des Bergbauwassers für höherwertige Nutzungen (Trinkwasserqualität (1. Schritt), Speisewasser für Wasserstoffelektrolyse (2. Schritt)).
• Maßnahmen, Konzepterstellung und Initiativen zur Ergebnisverwertung.

Das Vorhaben dient auch der praktischen Demonstration, dass die Auswirkungen des Bergbaus auf die Wasserqualität mittels modernster Verfahren zur Wasserbehandlung zu vertretbaren Kosten vermeidbar sind und dass gereinigtes Wasser große wirtschaftliche Potentiale bietet.

Das kick-off-Meeting fand am 12.09.2023 statt. Aktuell werden Unterlagen für den erforderlichen Sonderbetriebsplan nach BBergGes. erstellt und die Untersuchungen an anderen Standorten vorbereitet.

Geplante Dienstleistungen sind hier einerseits an die Bedürfnisse auch anderer (ehem.) Bergbaustandorte angepasste Technologien und apparativer Komponenten zur Reinigung von Grubenwässern und andererseits ein auf verfahrenstechnischen Untersuchungen im Pilotmaßstab basierendes Konzept für die Standorttransformation zur Sicherung der Wasserversorgung in der Region mittels gereinigtem Bergbauwassers und für den Aufbau eines regionalen Energieversorgungssystems mit Wasserstofftechnologie, Abwärmenutzung und Nutzung geothermischer Energie als zentrale Komponenten.