Zwei am Sauberg in Ehrenfriedersdorf gelegene Spülhalden sind Teil des Grubenreviers Ehrenfriedersdorf-Ost.
In der bis 1990 betriebenen Grube wurde hauptsächlich Zinnerz abgebaut, die beiden Spülhalden entstanden als Resultat dieser Zinnerzförderung.
Nach der Schließung und Verwahrung der Grube wurden die bergmännischen Hohlräume geflutet. Die Grubenwässer weisen laut Hösel (1994) generell eine hohe As- und F-Belastung auf.
In den Spülhalden wurden die Aufbereitungsrückstände der Zinnaufbereitung der letzten Bergbauperiode seit 1942 aufgehaldet. Die Haupterzminerale der Lagerstätte Ehrenfriedersdorf sind Zinnstein (= Kassiterit, SnO2), Arsenopyrit (FeAsS) und Löllingit (FeAs2) (Hösel, 1994).
Die Spülhalde 1 liegt am Osthang des Saubergs in einer windgeschützten Tallage und erstreckt sich von ca. 597 m ü. NN bis 626 m ü. NN. Die Plateaufläche ist ca. 6,8 ha und die Böschungsflächen ca. 1,4 ha groß, das Volumen beträgt ca. 442.000 m3. Die Spülhalde 2 liegt auf einer Höhe von ca. 626 m ü. NN bis 660 m ü. NN. Die Plateaufläche ist ca. 20,0 ha und die Böschungsflächen ca. 3,8 ha groß, die Kubatur beträgt ca. 1,5 Mio. m3 .