TEVLiS

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Technologien zur Extraktion und Verarbeitung von Lithiumglimmer aus Spülhalden im Erzgebirge

Laufzeit

Von 01.10.2022 bis 30.09.2025

Pseudonym

TEVLiS

Projektart

Technologien zur Extraktion und Verarbeitung von Lithiumglimmer aus Spülhalden im Erzgebirge

Das Ziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung einer innovativen Technologiekette zur Gewinnung und Verarbeitung von Lithium (Li)-Glimmern und potenzieller Begleitkomponen-ten (wie Kassiterit und Quarz) aus Spülhalden (Tailings), am Beispiel der Industriellen Ab-setzanlage (IAA) Bielatal im Erzgebirge. Der wesentliche Fokus liegt dabei auf der Kombina-tion und Optimierung bekannter Technologien zur Ressourcenschätzung basierend auf künstlichen neuronalen Netzen (KNN), Rückgewinnung und Aufbereitung von Materialien aus Tailings, sowie auf der Weiterverarbeitung von Li-Glimmerkonzentrat zu vermarktungs-fähigen Li-Produkten.

Zu Beginn des Vorhabens wird der Tailingskörper hinsichtlich seiner geologischen und mineralogischen Eigenschaften untersucht und bewertet. Die dafür notwendigen Oberflächen-Aufschlüsse bieten gleichzeitig die Möglichkeit zur Probenahme, welche die Basis für geochemische und geotechnische Untersuchungen sowie für notwendige Aufbereitungs-Versuche darstellt. Mittels Optimierung bekannter Aufbereitungsverfahren werden aus den feinstkörnigen Aufbereitungsrückständen (< 40 μm) die primären Nutzminerale Zinnwaldit (Li-Glimmer) und Kassiterit abgetrennt. In Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie und Wissenschaft wird die Nutzung der silikatischen Restinhaltsstoffe als potenzielle Zuschlagsstoffe für Baumaterialien geprüft. Durch dieses Konzept soll eine maximale Minimierung der abgelagerten Massen und der Nachsorgelast bei gleichzeitiger Refinanzierung der Altlast-Sanierung erzielt werden. Der damit verbundene, vollständige Rückbau des Tailings wird im Rahmen des Projektes hinsichtlich seiner zu erwartenden politischen und gesellschaftlichen Resonanz eingeschätzt. Die durch die Aufbereitung hergestellten Glimmerkonzentrate werden in einem Laborversuch zu vermarktungsfähigen LiProdukten verarbeitet und das Ergebnis hinsichtlich seiner Wirtschaftlichkeit eingeschätzt.

Die Durchführung des Projektes schafft eine weitere Grundlage zur Entwicklung der regional ansässigen Projektpartner als Anbieter für KI-Verfahren, Gewinnungs-, Aufbereitungs- sowie Verarbeitungstechnologien und trägt zur Versorgung mit wichtigen Rohstoffen bei.

Das entstehende Technologiekonzept soll weltweit vermarktet werden können und als Vorlage zur Verarbeitung anderer niedrighaltiger Erze dienen.

Entwicklungsstandort: Industrielle Absetzanlage (IAA) Bielatal im Erzgebirge.

Kontakt

Beak Consultunts GmbH

Nailia Rizatdinova 

+49 3731 781354

  nailia.rizatdinova@beak.de

Entwicklungsstandorte

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